Ein hochinteressanter Text über die Herkunft des Virus SARS-CoV‑2, der verständlich erklärt, warum mehr für künstliche Herstellung im Virenforschungslabor von Wuhan spricht als für einen natürlichen Ursprung.
Zum Beispiel die Tatsache, dass dort erwiesenermaßen ein Forschungsprojekt das Ziel verfolgte, für Menschen hochinfektiöse Coronaviren auf Basis von Fledermaus-Coronaviren herzustellen. Ebenso ist dokumentiert, dass diese Forschung auf zu niedriger Sicherheitsstufe stattfand. (#wtf)
Dann das Virus selbst, das schon bei seinem ersten Auftauchen verdächtig gut an menschliche Zellen angepasst war. Wenn es von Fledermäusen käme, müsste es theoretisch über einen Zwischenwirt und mehrere Mutationen die Gefährlichkeit für Menschen entwickelt haben, mit der wir es kennen. Für SARS und MERS sind diese Mutationsstufen und Zwischenwirte bekannt, für SARS-CoV‑2 konnte keine entsprechende Spur ermittelt werden. Ebenso wenig der ursprüngliche Wirt, sei es eine Fledermaus oder was auch immer. Es ist einfach aus dem Nichts aufgetaucht, in Wuhan, wo entsprechende Experimente liefen, wie maßgeschneidert für Menschen und 1500 Kilometer von entsprechenden Fledermauspopulationen entfernt.
Wenn es wirklich aus dem Labor kam, hätte Donald Trump übrigens nur halb recht gehabt mit seinem »Chinese Virus«, denn das Forschungsprojekt von Wuhan wurde von US-amerikanischen Behörden gefördert. Womöglich haben beide Supermächte deshalb kein großes Interesse, über den Schlamassel zu sprechen. Drei Millionen Opfer hat das Virus gefordert, plus kaum zu beziffernde Kollateralschäden. Wie soll man so einen Unfall einordnen, bewerten, beschreiben, aufarbeiten? Tschernobyl wäre winzig dagegen.
Und zu uns sagt man »vertraut den Experten«, und meint damit ausgerechnet die Virologen.